Das Arbeiten von zu Hause aus ist für viele Menschen zur Normalität geworden. Doch seit 2023 zeigt sich ein klarer Trend: Immer mehr Selbstständige, kleine Teams und Start-ups wechseln bewusst wieder in Coworking Spaces – nicht nur aus sozialen Gründen, sondern auch wegen der realen Kosten- und Produktivitätsvorteile.
2025 stellt sich deshalb erneut die Frage: Was ist wirklich günstiger und effizienter – Homeoffice oder Coworking?
Der folgende Vergleich analysiert nüchtern alle wichtigen Faktoren: direkte Kosten, versteckte Nebenkosten, Produktivität, Zeitaufwand und langfristige Auswirkungen.
Direkte Kosten: Was kostet Homeoffice wirklich?
Inhaltsverzeichnis
ToggleViele gehen davon aus, dass das Arbeiten zu Hause „kostenlos“ ist. Das stimmt aber nur teilweise. Im Homeoffice entstehen – oft unbemerkt – laufende Kosten:
Fixkosten im Homeoffice
- Stromkosten durch Laptop, Monitor, Beleuchtung, Heizung/Klimatisierung
→ durchschnittlich 30–50 € pro Monat - Internet (anteilig)
→ durchschnittlich 10–20 € - Arbeitsplatzausstattung (Möbel, Ergonomie, Monitor, Technikwartung)
Hochgerechnet auf zwei Jahre: ca. 400–800 € jährlich - Raumkosten: Wer ein Arbeitszimmer steuerlich absetzt, weiß:
Ein abgetrennter Raum kostet real 80–250 € pro Monat, abhängig von der Miete.
(Wer keinen Extra-Raum hat, arbeitet oft schlechter und weniger fokussiert.)
Homeoffice-Kosten pro Monat im realistischen Schnitt
Wenn man alle Faktoren einbezieht:
→ Homeoffice realistisch: 160–320 € pro Monat
(ohne Berücksichtigung von Produktivitätsverlusten)
Direkte Kosten im Coworking Space
Die Preise für Coworking hängen von Lage, Ausstattung und Flexibilität ab. 2025 liegt der Durchschnitt in Deutschland bei:
Kosten für Coworking 2025
- Flex Desk: 120–250 € / Monat
- Fix Desk: 180–350 € / Monat
- Office Desk / kleines Büro: 300–600 € / Monat
Dafür in der Regel inklusive:
- Highspeed-WLAN
- Möbel, Strom, Reinigung
- Kaffee/Tee, Wasser
- Meetingräume (stundenweise)
- Community-Events
- Ruhe- und Fokusbereiche
- Drucker, Scanner, Ausstattung
- Klimatisierung & Sicherheit
Reale monatliche Coworking-Gesamtkosten
→ Coworking realistisch: 150–350 € pro Monat, All-inclusive.
Zeitfaktor: Der wichtigste Kostenpunkt 2025
Viele unterschätzen: Zeit ist der weitaus größte Kostenfaktor.
Zwischen Homeoffice und Coworking gibt es drei große Unterschiede:
Fokuszeit & Ablenkungen
- Homeoffice: durchschnittlich 15–25 % weniger Fokus (Studien: Störungen durch Umfeld, Haushalt, fehlende Struktur).
- Coworking: 36 % höhere Produktivität laut DeskMag Global Survey 2024.
Übergangs- und Startzeit
- Homeoffice: 20–40 Minuten „Anlaufzeit“ (Haushalt, Privatstörungen, fehlender mentaler Wechsel).
- Coworking: 5–10 Minuten, da der Ort auf Produktivität ausgelegt ist.
Wochenzeit-Bilanz
Bei einer 40-Stunden-Woche gewinnt man durch Coworking:
- 4–7 Stunden mehr produktive Arbeitszeit
- 1–2 Stunden weniger Kontextwechsel
ca. 10–20 % mehr erledigte Aufgaben
Oder anders gesagt: Coworking ersetzt einen ganzen zusätzlichen Arbeitstag pro Woche, ohne mehr zu arbeiten.
Produktivität & Work-Life-Balance im Coworking vs. Homeoffice
Grenzen zwischen Arbeit & Privatleben
Im Homeoffice verschwimmen Grenzen schneller:
- Längere Arbeitszeiten
- Höheres Stressniveau
- Schwierigeres Abschalten
Coworking Spaces schaffen klare Strukturen:
- Rausgehen → Arbeiten
- Rausgehen → Feierabend
Das verbessert messbar die mentale Energie.
Professionelles Umfeld
Coworking bietet:
- Meetingräume für Kundinnen und Kunden
- Seriöse Adresse statt private Wohnadresse
- Professionelle Atmosphäre
Gerade Selbstständige und kleine Unternehmen profitieren hier enorm.
Motivation & Community
Homeoffice: oft isoliert
Coworking: soziale Mikro-Impulse, die die Motivation steigern
Viele berichten:
„Ich schaffe an einem Coworking-Tag so viel wie an 1,5 Tagen im Homeoffice.“
Versteckte Kosten im Homeoffice, die selten berücksichtigt werden
Dieser Teil wird häufig vergessen – dabei sind es die größten Treiber für Ineffizienz.
Gesundheitskosten
Schlechte Stühle, keine ergonomische Höhe, weniger Bewegung:
→ Rücken- und Nackenschmerzen führen langfristig zu Ausfalltagen oder Physiokosten.
Heizkosten (ein Klassiker im Winter)
Homeoffice bedeutet:
Heizen tagsüber – was normalerweise nicht nötig wäre.
2025: zwischen 50–120 € pro Monat.
Opportunitätskosten
Das ist der spannendste Punkt:
Wenn Coworking 10–25 % produktiver macht, bedeutet das:
- Mehr Aufträge
- Schnellere Fertigstellung
- Weniger Stress
Bessere Kundenkommunikation
Die Opportunitätskosten des Homeoffice sind für viele größer als die tatsächlichen Coworking-Gebühren.
Der 2025-Vergleich auf einen Blick
| Kategorie | Homeoffice | Coworking |
|---|---|---|
| Monatliche Kosten | 160–320 € | 150–350 € |
| Produktivität | niedriger | deutlich höher |
| Fokuszeit | 60–70 % | 80–90 % |
| Arbeitsbedingungen | abhängig von Wohnsituation | professionell, ergonomisch |
| Soziales Umfeld | gering | hoch |
| Work-Life-Balance | schlechter | klarer strukturiert |
| Business-Wirkung | geringe Außenwirkung | professionelle Umgebung |
Fazit:
Finanziell liegt beides ähnlich nah beieinander.
Der reale Unterschied entsteht durch Fokus, Produktivität und die Qualität des Arbeitsumfelds.
Coworking vs. Homeoffice - Fazit
2025 liegen Coworking und Homeoffice kostentechnisch erstaunlich nah beieinander.
Der Unterschied zeigt sich jedoch nicht im Geld, sondern in der Zeit:
- Mehr Fokus
- Bessere Ergebnisse
- Professionelleres Arbeitsumfeld
- Klare Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben
Weniger Stress und höhere Motivation
Für viele lohnt sich Coworking daher nicht trotz, sondern wegen der Kosten – weil es die eigene Arbeit spürbar effizienter macht.
Wenn Sie testen möchten, wie sich produktives Arbeiten in einem modernen, zentral gelegenen Coworking Space anfühlt, lohnt sich ein Blick auf Cowone.
Dort finden Sie:
- helle, komfortable Arbeitsplätze
- zentrale Innenstadtlage
- faire Preise
- flexible Laufzeiten
eine ruhige, motivierende Atmosphäre
Mehr erfahren:
https://cowone.center
