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Coworking-Adresse, Betriebsstätte & Co: Was erlaubt ist – und was Sie besser lassen sollten

so nutzen sie die coworking adresse als rechtssichere betriebsstaette

Die Wahl der richtigen Adresse für Ihr Unternehmen ist weit mehr als eine reine Formsache. Sie beeinflusst, wie professionell Ihr Unternehmen wahrgenommen wird, welche rechtlichen Verpflichtungen Sie eingehen – und sogar, wie das Finanzamt Ihre Tätigkeit bewertet. Gerade für Einzelunternehmer:innen, Start-ups und digitale Nomaden, die auf flexible Coworking Spaces setzen, stellen sich zentrale Fragen: Welche Adresse darf ich angeben? Was ist eine ladungsfähige Anschrift? Gilt mein Arbeitsplatz im Coworking Space als Betriebsstätte? Und darf ich mein Büro vielleicht sogar als Wohnung nutzen?

Postanschrift vs. physische Adresse

Eine Postanschrift ist lediglich ein Ort, an dem Post empfangen werden kann – z. B. in einem Coworking Space oder bei einem externen Anbieter. Eine physische Adresse hingegen beschreibt einen realen, dauerhaften Standort, an dem Sie tätig sind. Diese Unterscheidung wird relevant, wenn es um die Angabe im Impressum oder die Anerkennung durch das Finanzamt geht.

Geschäftsadresse vs. ladungsfähige Anschrift

Die Geschäftsadresse ist die offizielle Adresse, unter der Ihr Unternehmen erreichbar ist. Eine ladungsfähige Anschrift hingegen muss bestimmte Anforderungen erfüllen: Hier muss jemand nachweislich erreichbar sein, etwa für die Zustellung gerichtlicher Dokumente. Coworking Spaces bieten oft spezielle Tarife, die eine ladungsfähige Adresse beinhalten.

c/o-Adresse im Impressum – (k)ein Problem?

Die Angabe einer c/o-Adresse im Impressum ist nur zulässig, wenn die Empfängerin bzw. der Empfänger dort tatsächlich erreichbar ist. Ein reiner Briefkasten genügt nicht. Wer sich hier nicht korrekt verhält, riskiert Abmahnungen.

Wann wird eine Coworking-Adresse zur Betriebsstätte?

Der Begriff Betriebsstätte stammt aus dem Steuerrecht. Sie liegt laut Abgabenordnung dann vor, wenn ein Unternehmen „dauerhaft eine feste Einrichtung zur Ausübung der Tätigkeit nutzt“. Das kann auch ein Arbeitsplatz in einem Coworking Space sein – aber nur unter bestimmten Voraussetzungen:

  • Sie sind dort regelmäßig tätig.
  • Sie haben Zugriff auf den Arbeitsplatz während Ihrer Geschäftszeiten.
  • Die Einrichtung ist dauerhaft angemietet (z. B. fester Desk oder abgeschlossenes Büro).

Wenn diese Kriterien erfüllt sind, kann der Coworking Space sehr wohl als Betriebsstätte gelten – mit allen steuerlichen Konsequenzen. Dazu zählt etwa, dass die Umsatzsteuer dem Ort der Betriebsstätte zugeordnet werden kann.

Beispiel:

  • Freelancerin Mia nutzt im CoWoNE einen festen Schreibtisch mit eigenem Briefkasten (Coworking-Adresse): Betriebsstätte wahrscheinlich gegeben.
  • Solopreneur Tom schaut zweimal im Monat im Open Space vorbei: keine Betriebsstätte im steuerlichen Sinne.

Darf ich im Büro wohnen – oder wohnen im Büro?

Die Nutzung eines gewerblichen Raums als Wohnung ist in vielen Fällen untersagt und kann sogar zu Bußgeldern oder Vertragskündigungen führen. Hintergrund ist das sogenannte Zweckentfremdungsverbot in vielen deutschen Kommunen, das Wohnraum und Gewerbe klar trennt.

Auch wenn die Idee charmant wirkt, im Büro zu übernachten oder dort dauerhaft zu wohnen: In einem Coworking Space ist dies grundsätzlich nicht erlaubt und widerspricht meist den Miet- oder Nutzungsbedingungen.

Rechtlich auf der sicheren Seite: Checkliste für Gründer:innen

✅ Impressum mit ladungsfähiger Anschrift (kein reiner Briefkasten)

✅ Gewerbeanmeldung mit realem Arbeitsort oder nachgewiesener Adresse

✅ Prüfen, ob der Coworking Space als Betriebsstätte gilt

✅ Steuerliche Beratung bei Unsicherheiten zur Betriebsstättenregelung

✅ Klare Kommunikation mit dem Anbieter zur Nutzung der Adresse (Postempfang, Schilder, Telefonservice etc.)

✅ Keine private Nutzung (Wohnen) in gewerblichen Flächen

Fazit zur Coworking-Adresse: Flexibel arbeiten – aber bitte richtig

Coworking-Spaces bieten viel Freiheit – auch bei der Adresswahl. Doch gerade im geschäftlichen Kontext gilt: Flexibilität braucht klare Regeln. Wer Postanschrift, ladungsfähige Adresse und Betriebsstätte korrekt einordnet und dokumentiert, ist auf der sicheren Seite. Lassen Sie sich bei Unklarheiten steuerlich oder rechtlich beraten, und setzen Sie auf einen Anbieter, der Transparenz und Rechtssicherheit bietet.

Was ist bei der Coworking-Adresse erlaubt Alles über Geschäftsadresse, Betriebsstätte, co-Angaben & rechtssichere Nutzung für Gründerinnen im Überblick.

📊 FAQ: Adressfragen im Coworking – kurz erklärt

Was ist eine ladungsfähige Anschrift?
Eine Adresse, unter der man rechtswirksam Dokumente empfangen kann. Wichtig: Kein reiner Briefkasten.

Kann ein Coworking Space als Betriebsstätte gelten?
Ja, wenn er dauerhaft genutzt wird und eine feste Einrichtung darstellt.

Darf ich mein Impressum mit einer c/o-Adresse angeben?
Nur wenn dort jemand tatsächlich erreichbar ist. Reine Scheinadressen sind abmahnfähig.

Was passiert, wenn ich mein Büro als Wohnung nutze?
Das kann gegen die Nutzungsauflagen verstoßen und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

🚀 Ihr nächster Schritt: Rechtssichere Adresse im Coworking nutzen

Mit CoWoNE nutzen Sie nicht nur eine zentrale Lage, sondern auch rechtssichere Adressangebote für Ihre Gründung oder Ihr Unternehmen. Ob ladungsfähige Anschrift, Postempfang oder Betriebsstätten-Nutzung: Wir bieten transparente Pakete für moderne Unternehmer:innen.

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