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Corporate Nomads – Warum sich Konzernangestellte heimlich in Coworking Spaces flüchten

Corporate Nomads fliehen aus dem Großraumbüro in Coworking Spaces – warum das Phänomen wächst und was es über die neue Arbeitswelt verrät.

Von außen sehen sie aus wie alle anderen: Laptops aufgeklappt, AirPods in den Ohren, Cappuccino in Reichweite. Manche tragen Hoodie, andere Hemd mit Firmenlogo – manchmal beides. Doch wer genauer hinsieht, erkennt sie: Die Corporate Nomads. Sie sind keine klassischen Freelancer, keine hippen Startup-Gründer. Sie kommen aus Konzernen. Und sie fliehen.

Jana (Name geändert) ist Projektmanagerin bei einem großen Versicherungskonzern. Sie lebt in Düsseldorf, ihr Büro ist in Köln. Der Arbeitsweg? 75 Minuten, wenn die Bahn mitspielt. „Früher habe ich Homeoffice gemacht“, sagt sie. „Aber irgendwann hat mich das Alleinsein mürbe gemacht. Dann bin ich in ein Coworking Space in meiner Nähe gegangen – nur mal testweise.“

Das Testen wurde zur Routine. Heute sitzt sie dreimal pro Woche an einem Schreibtisch zwischen Freelancern, Gründern und digitalen Nomaden. „Ich bin nicht die Einzige“, sagt sie und grinst. „Wir nennen uns hier die ‚Geheimdienstabteilung‘.“

Der geheime Reiz: Kaffeekultur, Kreativität, keine Kollegen

Was zieht Konzernmenschen in die Welt der Community Kitchens, akustisch fragilen Telefonboxen und regelmäßig durchgeführten Yogasessions?

„Im Coworking Space fühle ich mich wie in einer anderen Arbeitswelt – obwohl ich die gleiche Arbeit mache“, sagt Janas Sitznachbar.

Für viele ist es die Atmosphäre: lebendig, inspirierend, ein bisschen anarchisch. Es gibt keine Teamsitzungen um 8:30 Uhr mit „Update-Runden“, dafür aber Gespräche mit jemandem, der gerade ein Kinderbuch illustriert oder einen neuen KI-Marktplatz baut. Es ist diese stille Hoffnung, dass ein bisschen von der Kreativität abfärbt – oder zumindest der bessere Kaffee hilft, den Tag zu überstehen.

Corporate Nomads: Zwischen Homeoffice, Büro und dritten Orten

Remote-Arbeit hat aus dem Homeoffice längst den neuen Standard gemacht. Doch was viele unterschätzen: Homeoffice ist nicht gleich Work-Life-Paradies. Kinder, Paketboten, Küchengerüche – all das macht den Laptop am Küchentisch schnell zur Belastung.

„Ein Coworking Space ist wie ein neutrales Territorium“, meint der Soziologe Dr. Felix König. „Es ist kein Zuhause, aber auch kein Büro. Für viele ist das befreiend – vor allem, wenn die Bürokultur noch nach 2010 riecht.“

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Corporate Nomads arbeiten oft ohne das Wissen der Firma im Coworking Space

Der Konzern weiß (noch) nichts davon

Viele Coworker arbeiten dort, ohne dass ihre Arbeitgeber offiziell Bescheid wissen. „Wenn ich bei Teams im Call bin, sage ich einfach, ich bin im Homeoffice“, sagt Jana. „Was ja irgendwie auch stimmt. Es ist halt ein Home, das ich mir mit 20 anderen teile.“

Einige Unternehmen beginnen, Coworking als Benefit anzubieten – mit Mitgliedschaften bei WeWork & Co. Doch das ist eher die Ausnahme. Meist sind es die Mitarbeitenden selbst, die initiativ werden – im Geheimen oder mit stiller Duldung.

Coworking als stille Revolution?

Was passiert, wenn ganze Abteilungen beginnen, ihren Arbeitsalltag selbst zu gestalten? Wenn Meetings aus Telefonboxen geführt werden, Strategiepläne zwischen bunten Post-its entstehen – fernab vom offiziellen Firmensitz?

Vielleicht passiert nichts. Vielleicht aber auch etwas Größeres.

Coworking Spaces sind längst keine Orte mehr nur für Startups. Sie sind die Dritten Orte der neuen Arbeitswelt. Und die Corporate Nomads? Sie sind ihre stillen Pioniere – mit Firmenlaptop, Spotify-Playlist und einem doppelten Espresso.

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