Wie Minimalismus deinen Arbeitsalltag im Coworking Space verändert
Willkommen in der Welt des Coworkings, wo Flexibilität und Gemeinschaft auf neue Arbeitsmodelle treffen. Doch wer sich das erste Mal an einen sogenannten „Shared Desk“ setzt, merkt schnell: Hier gelten andere Spielregeln. Kein fester Platz, kein Sammelsurium an Post-its, Kaffeetassen und Erinnerungsfotos. Stattdessen: Leere. Klarheit. Und ein unerwartetes Gefühl von Freiheit. Klingt wie Zen? Ist es auch.
Was ist ein Shared Desk eigentlich?
Inhaltsverzeichnis
ToggleDer Begriff „Shared Desk“ beschreibt einen Arbeitsplatz, den man sich mit anderen Nutzer:innen teilt. Es gibt keine feste Sitzplatzreservierung. Wer zuerst kommt, arbeitet dort.
Das Modell ist nicht neu, aber in modernen Coworking Spaces wieder stark im Kommen. Warum? Weil es Flexibilität, Kosteneffizienz und Raumoptimierung vereint – und dabei gleichzeitig ganz neue Denkmuster fördert.
Shared Desk trifft Zen: Was das mit Achtsamkeit zu tun hat
Der Zen-Buddhismus lehrt uns: Besitzlosigkeit ist Freiheit. Konzentration entsteht durch Reduktion. Und genau das passiert beim Shared Desk.
Keine großen Papierstapel, keine privaten Krimskrams-Schubladen, kein Platz für Ablenkung. Der Arbeitsplatz wird morgens neutral betreten und abends neutral verlassen. Dadurch entsteht ein bewusster Umgang mit dem, was man braucht – und was nicht.
Das klingt erstmal ungewohnt, vielleicht sogar unbequem. Doch viele Nutzer:innen berichten, dass sie sich durch diese „Leere“ besser konzentrieren können. Sie sind gezwungen, sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Und genau darin liegt der Zen-Moment.

5 Wege, wie der Shared Desk deinen Arbeitsalltag verbessert
1. Mehr Klarheit durch Minimalismus
Ein Shared Desk verlangt Ordnung. Was du nicht brauchst, nimmst du nicht mit. Der Effekt: Dein Schreibtisch bleibt übersichtlich und dein Kopf auch.
2. Weniger Ablenkung, mehr Fokus
Ohne dekoratives Chaos oder visuelles Rauschen kannst du dich besser auf deine Aufgaben konzentrieren.
3. Täglicher Neustart
Jeder Tag beginnt an einem frischen Platz. Das erzeugt ein Gefühl von Neuanfang, das sich positiv auf deine Motivation auswirkt.
4. Stärkeres Bewusstsein für Routinen
Du lernst, dich zu organisieren: Laptop raus, Maus dran, Wasser holen. Diese kleinen Rituale können zu produktiven Gewohnheiten werden.
5. Weniger Besitzdenken, mehr Flexibilität
Du bist nicht an deinen Platz gebunden – und auch nicht an das Denken „Das ist meiner“. Das fördert Offenheit, soziale Interaktion und Anpassungsfähigkeit.
Shared Desks und mentale Gesundheit
Was oft unterschätzt wird: Die physische Umgebung beeinflusst unsere psychische Gesundheit. Ein überladener Arbeitsplatz kann Stress erzeugen. Im Gegensatz dazu wirkt ein klarer, reduzierter Ort beruhigend auf Geist und Körper.
Besonders in hektischen Zeiten kann ein aufgeräumter Shared Desk wie eine kleine Insel der Ruhe wirken. Das wirkt sich nicht nur auf deine Konzentration aus, sondern auch auf dein allgemeines Wohlbefinden.
Praktische Tipps für mehr Zen am Shared Desk
- Nutze digitale Tools statt Papier
- Packe jeden Abend bewusst zusammen – ein Mini-Abschlussritual
- Vermeide unnötige Gegenstände
- Bring eine wiederverwendbare Trinkflasche mit – nachhaltig und minimal
- Halte deinen Platz auch für andere angenehm: Die Shared-Desk-Etikette ist Teil des Mindsets
Fazit: Coworking als meditative Praxis?
Klingt vielleicht übertrieben – ist es aber nicht. Wer sich auf den Shared Desk einlässt, merkt schnell: Hier geht es nicht nur um Platzsharing, sondern auch um das Teilen von Verantwortung, Achtsamkeit und Flexibilität.
Im besten Fall entsteht daraus eine neue Arbeitsweise, die nicht nur effizienter ist, sondern auch bewusster. Und das ist letztlich das, was Zen wirklich meint: im Hier und Jetzt ankommen.
Also: Nimm Platz. Atme durch. Und arbeite los – mit klarem Kopf, leichtem Gepäck und offenen Gedanken.